Maskenaffäre in der Union Rückzug Löbels aus dem Bundestag erst Ende August kommt der CDU zu spät

Berlin · Parteichef Armin Laschet und der Vizechef der Unionsbundestagsfraktion, Andreas Jung, haben ihren CDU-Parteifreund Nikolas Löbel in der Maskenaffäre aufgefordert, sein Bundestagsmandat sofort und nicht erst Ende August niederzulegen.

 Der CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel aus Mannheim.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel aus Mannheim.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

CDU-Chef Armin Laschet hat den CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel in der sogenannten Maskenaffäre aufgefordert, sofort sein Mandat niederzulegen. Der 34-jährige Mannheimer Parlamentarierer stolperte über ein Provisionsgeschäft mit Schutzmasken.„Wir alle, politische Verantwortungsträger parteiübergreifend von der Bundesregierung bis in die Kommunen tun rund um die Uhr alles, um unser Land gut durch die Krise zu bringen und Menschen zu schützen“, sagte  Laschet dem „Südkurier“. „Wer als Volksvertreter versucht, in dieser Krise für sich persönlich Geld zu verdienen, muss das Parlament unverzüglich verlassen. Jeder Abgeordnete, der sich an und in der Krise bereichert, beschädigt das höchste Gut in der Demokratie: Vertrauen“, so der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.