Affäre um Masken-Beschaffung Maskenaffäre: Rechtfertigungsdruck auf die Union wächst

Berlin · In der Affäre um anrüchige Geschäfte bei der Beschaffung von Corona-Schutzmasken geraten die Unionsparteien weiter unter Rechtfertigungsdruck. Die Forderung nach Offenlegung möglicher weiterer Fälle wird laut. Die SPD fordert rechtliche Nachschärfungen.

 Nach Privatgeschäften von zwei Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Corona-Masken werden die Rufe nach umfassenden Konsequenzen lauter.

Nach Privatgeschäften von zwei Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Corona-Masken werden die Rufe nach umfassenden Konsequenzen lauter.

Foto: dpa/Michael Kappeler

In der Affäre um die Beschaffung von Corona-Schutzmasken erhöht Unionsfraktionsvize Thorsten Frei (CDU) den Druck in den eigenen Reihen, mögliche weitere Fälle unmittelbar offenzulegen. „Jeder Abgeordnete weiß ganz genau, worum es geht. Es wäre besser, unmittelbar für etwaig gemachte Fehler einzustehen und rasch die notwendigen Konsequenzen zu ziehen“, sagte Frei unserer Redaktion. „Ein Aussitzen ist nicht akzeptabel.“ Auf die Frage, ob er mit weiteren anrüchigen oder gar strafrechtlich relevanten Geschäften von Unionsabgeordneten rechne, sagte der stellvertretende Fraktionschef: „Das ist nicht auszuschließen, im Moment aber reine Spekulation.“