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Beliebtheitswert springt auf 94 Prozent Kein Politiker war jemals so beliebt wie Markus Söder

München · Das ist ein Novum in der bundesdeutschen Geschichte: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat wegen seines Krisenmanagements in der Corona-Krise einen neuen Allzeitrekord bei den Zufriedenheitswerten für Politiker erreicht.

 Markus Söder am 3. April in München.

Markus Söder am 3. April in München.

Foto: AFP/PETER KNEFFEL

Gegenüber Januar konnte Söder seine Beliebtheitswerte in Bayern um 27 Prozentpunkte auf 94 Prozent sprunghaft verbessern, wie der am Mittwoch veröffentlichte "Bayerntrend" des Bayerischen Rundfunks (BR) ergab.

Noch nie sei im ARD-"Deutschlandtrend" oder in Erhebungen in den Bundesländern für einen Bundes- oder Landespolitiker ein höherer Wert ermittelt worden, erklärte der Sender. Söder übertraf damit auch deutlich den bisherigen Rekord seines politischen Ziehvaters Edmund Stoiber in Bayern, der 2003 bei 75 Prozent Zustimmung gelegen hatte.

Im Sog der Zustimmung für Söder und seine Staatsregierung sowie angesichts von fast 90 Prozent Zustimmung zum bayerischen Krisenmanagement in der Corona-Krise machte auch die CSU einen Sprung in der politischen Stimmung. Laut Sonntagsfrage des BR würden die CSU 49 Prozent der Bayern wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre - dies sind 13 Prozentpunkte mehr als im Januar und würde eine absolute Mehrheit der Sitze im Landtag bedeuten.

Deutlicher Verlierer sind die Grünen, die im Januar noch bei 25 Prozent gelegen hatten und nun acht Punkte auf 17 Prozent verloren. Auch die AfD büßte demnach deutlich an Zustimmung ein, sie verlor von zehn Prozent im Januar auf aktuell noch sechs Prozent. Die mit der CSU regierenden Freien Wähler gaben zwei Punkte auf acht Prozent ab.

Um drei Prozentpunkte deutlich zulegen konnte die SPD, die mit nun zehn Prozent erstmals seit Oktober 2018 wieder in Bayern zweistellig gesehen wird. Die Linke lag bei drei Prozent, für die FDP konnten die Meinungsforscher keinen Wert ermitteln, weil sie unter drei Prozent lag.

Infratest dimap befragte vom 2. bis 6. April insgesamt 1003 Wahlberechtigte in Bayern. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben.

(felt/AFP)
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