Markus Söder: Ministerpräsident von Bayern und CSU-Parteivorsitzender

Markus Söder ist Bayerns Ministerpräsident - mit 51 Jahren war er der jüngste aller Zeiten. Am 16. März 2018 wurde er auf einem CSU-Sonderparteitag gewählt. Seit dem 19. Januar 2019 ist er CSU-Parteivorsitzender.

Damit löste Söder den zurückgetretenen Ministerpräsidenten Horst Seehofer ab, der knapp zehn Jahre lang die Geschicke in Bayern führte. Das Verhältnis der beiden gilt als schwierig.

Markus Söder polarisiert. Umfragen zufolge hält ihn nur die Hälfte der in Bayern lebenden Bevölkerung für sympathisch. Darüber hinaus gilt er in der Union als scharfer Merkel-Kritiker.

Von 2007 bis 2008 war Söder Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, anschließend bis 2011 Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit.

Markus Söder wurde am 5. Januar 1967 in Nürnberg geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Markus Söder war Spitzenkandidat der CSU für die Landtagswahl am 14. Oktober 2018. Seine Partei verlor zwar die absolute Mehrheit, konnte sich aber mit 37,2 Prozent der Wählerstimmen klar als stärkste Kraft im Landtag positionieren. Seither regiert Söder als Ministerpräsident Bayerns in einer Koalition mit den Freien Wählern.

Seit dem 19. Januar 2019 ist er der neunte Vorsitzende der CSU in Bayern.

Seit der Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, bei der Wahl 2021 nicht mehr für diese Position anzutreten, wird Markus Söder als gemeinsamer Kanzlerkandidat für CDU/CSU gehandelt. Über einen langen Zeitraum äußert sich der bayerische Ministerpräsident jedoch nicht eindeutig, ob er dies in Erwägung ziehe.

Dennoch verdichten sich die Zeichen dafür, dass Markus Söder für die Kanzlerkandidatur bereit sei. Am 11. April 2021 gibt er dies offiziell bekannt, gleichzeitig mit Armin Laschet, der als CDU-Chef ebenfalls für diesen Posten antreten möchte. Umfragen sehen Söder in diesem Rennen vorne, eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.

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