Chefunterhändlerin der SPD Manuela Schwesig will Frauenquote durchsetzen

Berlin · Die Chefunterhändlerin der SPD für das Thema "Frauen und Familie", Manuela Schwesig (SPD), hat angekündigt, dass die SPD in den Koalitionsverhandlungen eine "verbindliche Quote" durchsetzen wolle.

So verhandelt Schwarz-Rot
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"Frauen verdienen in Deutschland noch immer weniger als Männer und haben schlechtere Aufstiegschancen. Deshalb wollen wir den Grundsatz, gleiches Geld für gleiche Arbeit' durchsetzen und eine verbindliche Quote für mehr Frauen in Führungsjobs", sagte Schwesig unserer Redaktion. Die Quote sei sowohl für mehr Gleichstellung als auch für "die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft notwendig".

Die Frauenunion will bei den Verhandlungen ein Gesetz zur Regelung der Prostitution verankern, das Frauen vor sexueller Ausbeutung schützt. "Die Zeit ist gekommen, dass wir ein Gesetz zum Schutz von Frauen in legaler Prostitution sowie zur Bekämpfung von Zwangsprostitution und Menschenhandel durchsetzen", sagte die Vorsitzende der Frauenunion, Maria Böhmer (CDU), unserer Rdaktion.

In einem Forderungspapier der Frauenunion heißt es, dass Prostitutionsstätten künftig einer Erlaubnispflicht unterliegen sollten. Zudem sollen Polizei- und Ordnungsbehörden anlassunabhängige Kontrollmöglichkeiten erhalten. Freier, die vorsätzlich die Zwangslage von Frauen ausnutzten, sollen bestraft werden können.

(das)
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