Umfrage Linke fällt auf tiefsten Stand seit zwei Jahren

Hamburg (RPO). Die Linkspartei verliert in der Wählergunst weiter an Boden. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage verlor die Partei einen Punkt und kommt nunmehr auf zehn Prozent. Das sei trotz Wirtschafts- und Finanzkrise der tiefste Stand seit März 2007.

 Die Deutschen wollen Oscar Lafontaine nicht.

Die Deutschen wollen Oscar Lafontaine nicht.

Foto: ddp, ddp

Die SPD profitierte von der Schwäche der Linkspartei und erreichte 25 Prozent der Wählerstimmen (plus ein Punkt). Die Unionsparteien liegen unverändert bei 34 Prozent. Die wöchentliche Umfrage erfolgt im auftrag des Hamburger Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL.

Die FDP ist laut der Erhebung wieder im Aufwärtstrend und steht bei 17 Punkte (plus ein Prozent). Die Grünen bekämen unverändert 10 Prozent der Stimmen, wenn jetzt Bundestagswahl wäre.

Gemeinsam liegen CDU/CSU und FDP mit 51 Prozent damit vor dem "linken Lager" aus SPD, Grünen und Linkspartei, das zusammen auf 45 Prozent kommt. Eine "Ampel-Koalition" aus SPD, FDP und Grünen mit gemeinsam 52 Prozent könnte eine klare Mehrheit im Bundestag stellen, wenn die Wahlen schon jetzt wären.

Die Schwäche der Linken liege vor allem daran, dass die Bürger der Partei keine Lösungskompetenz zutrauten, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner im Interview mit stern.de. Für die Bundestagswahl könne man der Linken die 10 Prozent nicht mehr garantieren. Lediglich im Osten der Republik sei die Partei nach wie vor stark.

2505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger wurden vom 23. bis 27. März 2009 befragt.

(DDP)
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