Designierter Parteichef Lindner verknüpft Schicksal mit FDP-Erfolg

Hamburg · Der designierte FDP-Chef Christian Lindner will sein politisches Schicksal mit dem Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl 2017 verknüpfen. Der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Lindner laut Vorabmeldung vom Mittwoch: "Wenn ich die FDP 2017 zurück in den Bundestag führe, bleibe ich Politiker. Sonst nicht." Seine Bewerbung um den Parteivorsitz sei "eine ganz persönliche Mission".

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Foto: dpa, Montserrat T. Diez

Auf die Frage, ob für ihn mit der Politik endgültig Schluss sei, wenn die FDP in vier Jahren nicht die Rückkehr in den Bundestag schafft, entgegnete Lindner: "Ja. Ich will mich jetzt mit aller Kraft und Konsequenz dieser Aufgabe stellen." Bei der kommenden Bundestagswahl "entscheiden die Wähler daher auch über meine politische Zukunft".

Lindner warnte seine Partei vor einer Annäherung an den Kurs der eurokritischen Partei AfD. Die FDP müsse eine "offensive Auseinandersetzung" mit der AfD führen. "Die können wir auf ihrem eigenen Feld schlagen, denn deren vage Vorstellungen von Euro-Austritten und Parallelwährungen würden in ein finanzielles Desaster führen."

In der am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag von "Stern" und RTL blieb die FDP unter der Fünf-Prozent-Hürde. Sie erreichte vier Prozent - nach drei Prozent in der Vorwoche. Die Union erreichte 44 Prozent (Vorwoche 45 Prozent), die SPD blieb konstant bei 24 Prozent, Linkspartei und Grüne kamen jeweils unverändert auf acht Prozent und die AfD erreichte sechs Prozent.

(AFP)
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