Afghanistan-Einsatz Lektionen aus 20 Jahren

Meinung · Vorhang zu für den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch. Aber wichtige Fragen sind in Deutschland zum wechselvollen Militär-Engagement noch offen. Sie müssen nun geklärt werden.

 Afghanistan-Heimkehrer beim Abschlussappell nach der Landung in Wunstorf am Mittwoch.

Afghanistan-Heimkehrer beim Abschlussappell nach der Landung in Wunstorf am Mittwoch.

Foto: AP/Hauke-Christian Dittrich

Schon der Start des deutschen Afghanistan-Einsatzes zeigte Anfang 2002 den Unterschied. Die Bundeswehrsoldaten kamen wegen starker Schneefälle zunächst nicht nach Kabul, obwohl die Amerikaner meldeten, für sie laufe alles problemlos. Und dann hatten Generationen von Kontingenten damit zu kämpfen, dass ihre Ausrüstung theoretisch gut war, praktisch aber kaum geeignet. Haarsträubende Defizite wurden erst im Laufe der Jahre kleiner. Aufgestellt für die Heimat- und Bündnisverteidigung, tat sich die Truppe unendlich schwer damit, Deutschland auch am Hindukusch zu verteidigen, wie es Verteidigungsminister Peter Struck auf eine griffige Formel brachte.