Jung als Oberbürgermeisters bestätigt Leipzig bleibt in SPD-Hand

Leipzig · Der SPD-Politiker Burkhard Jung hat die Stichwahl zum Oberbürgermeister in Leipzig für sich entschieden. Damit bleibt er für sieben weitere Jahre im Amt. Laut dem am Sonntagabend veröffentlichten vorläufigen Ergebnis erhielt der SPD-Politiker 45 Prozent der Stimmen.

 Burkhard Jung freut sich über seinen Wahlerfolg.

Burkhard Jung freut sich über seinen Wahlerfolg.

Foto: dpa, Jan Woitas

Sein CDU-Herausforderer, der frühere Leipziger Polizeipräsident Horst Wawrzynski, kam auf 28,7 Prozent. Im ersten Wahlgang am 27. Januar hatte Jung zunächst nicht die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Im zweiten Anlauf reichte ihm nun die einfache Stimmenmehrheit, um im Amt zu bleiben.

Hinter dem seit 2006 amtierenden Jung und dem CDU-Kandidaten kam die Kandidatin der Linkspartei, die Bundestagsabgeordnete Barbara Höll, auf 14,2 Prozent. Felix Ekardt von den Grünen erreichte 6,9 Prozent und der unabhängige Kandidat Dirk Feiertag 5,2 Prozent. Insgesamt waren 435.600 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Der FDP-Bewerber René Hobusch, der im ersten Wahlgang nur 1,8 Prozent geschafft hatte, war beim zweiten Wahlgang nicht mehr angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 34,2 Prozent.

Jung hatte 2006 als Oberbürgermeister die Nachfolge von Wolfgang Tiefensee (SPD) angetreten, der als Bundesverkehrsminister nach Berlin wechselte. Der gebürtige Westfale Jung war 1991 als Lehrer nach Leipzig gekommen. 1999 wechselte der vierfache Familienvater als Beigeordneter für Jugend, Schule und Sport ins Rathaus, wo er auch Sozialdezernent war

(AFP/pst)
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