100 Tage Schwarz-Gelb Lehrer stellen Schulministerin mäßiges Zeugnis aus

Dortmund (rpo). 100 Tage nach dem Regierungswechsel in NRW zieht auch der Landesverband Bildung und Erziehung (VBE) Bilanz. Das Zeugnis der Lehrer für NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) fällt durchwachsen aus. Einige ihrer Maßnahmen sind bei den Pädagogen auf begeisterte Zustimmung gestoßen, andere ernten nur Kopfschütteln.

Die ersten Wochen hätten bei den Lehrern für "positive Überraschung", aber auch für "erhebliche Irritation" gesorgt, sagte Landesvorsitzender Udo Beckmann am Mittwoch in Dortmund.

Ausdrücklich begrüßt werde vom Verband, dass die Hauptschulen, die ein Ganztagsangebot anbieten wollten, einen Stellenzuschlag von 30 Prozent erhalten sollten, sagte Beckmann weiter. Positiv sei auch, dass das Konzept der Ganztagsgrundschulen überarbeitet werden solle.

Der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft kritisierte zugleich, dass neue Regelungen des Ministeriums zur Bekämpfung des Unterrichtsausfalls "eher kontraproduktiv" seien. Wenn beispielsweise Elternberatungen nur noch außerhalb der Unterrichtszeiten angeboten werden dürften, sei es Lehrern nicht mehr möglich, flexibel auf unterschiedliche Arbeitszeiten der Eltern zu reagieren.

(afp)
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