Medienbericht Stark-Watzinger fordert Leistungsprämien für Lehrer

Berlin · Die Bundesbildungsministerin will engagierten Lehrkräften mehr Anerkennung zollen. Dabei setzt die FDP-Politikerin auf „leistungsorientierte Bezahlung“. Wie die Leistung gemessen würde, verriet Stark-Watzinger bislang nicht.

 Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP), Anfang Dezember im Bundestag (Archivfoto).

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP), Anfang Dezember im Bundestag (Archivfoto).

Foto: dpa/Michael Kappeler

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zieht Leistungsprämien für besonders engagierte Lehrkräfte in Betracht. „Die vielen motivierten und engagierten Lehrkräfte in unserem Land brauchen nicht nur mehr Anerkennung, sondern auch eine leistungsorientiertere Bezahlung“, sagte die FDP-Politikerin der „Bild“ (Mittwoch).

„Es muss sich mehr lohnen, sich für die Chancen und die Zukunft unserer Kinder einzusetzen“, so Stark-Watzinger. Konkrete Maßnahmen würden den Beruf auch für junge Menschen und Quereinsteiger attraktiver machen und damit den Lehrermangel bekämpfen.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, unterstützte die Vorschläge der Ministerin. „Man kann durchaus erkennen, welche Lehrkraft gut ist“, sagte er „Bild“. Die meisten Bundesländer, so Meidinger, verfügten bereits über Gesetze, die Zusatzleistungen für gute Lehrer ermöglichen. Üppig seien diese Töpfe aber nicht, und nur die wenigsten Länder nutzten diese Option. Mehr Mittel seien erforderlich, sagte Meidinger: „Die Prämie müsste zehn Prozent eines Gehalts umfassen können.“

(peng/dpa)
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