Bundesregierung stellt Pläne vor Was machen eigentlich andere Länder gegen Lebensmittel-Verschwendung?

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner will den Kampf gegen Lebensmittel-Verschwendung in Deutschland verstärken. Auch in anderen Ländern gibt es Ideen dafür. So müssen Supermärkte unverkaufte Lebensmittel spenden. Drei Beispiele.

 Eigentlich noch brauchbare Lebensmittel im Müll - das soll in Deutschland reduziert werden.

Eigentlich noch brauchbare Lebensmittel im Müll - das soll in Deutschland reduziert werden.

Foto: dpa/Patrick Pleul

In Frankreich gilt seit 2016 ein Gesetz, das Verschwendung besonders im Handel eindämmen soll. Supermärkte mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern sind demnach verpflichtet, eine Partnerschaft mit einer Hilfsorganisation abzuschließen, die unverkaufte Lebensmittel abnimmt.

Auch in Tschechien sind Supermärkte verpflichtet, unverkaufte Lebensmittel an Wohltätigkeitsorganisationen zu spenden. Im vorigen Jahr wurden rund 4200 Tonnen Lebensmittel kostenlos an Bedürftige verteilt – etwa doppelt so viel wie vor Einführung der Abgabepflicht zu Jahresbeginn 2018. Das zeigen Zahlen der Lebensmittelbanken. Unter dem Motto „Rettet das Essen“ gibt es zudem eine von der Regierung geförderte Informationskampagne. Bei regelmäßigen Veranstaltungen auf Plätzen und in Parks werden Reste-Gerichte gekocht.

Lagern Sie diese acht Lebensmittel richtig?
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In Rumänien gibt es seit 2016 eine „Lebensmittelbank“ - eine private Initiative, die von Supermärkten Lebensmittel sammelt, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen, oder saisonbedingt nicht mehr verkauft werden wie Schoko-Weihnachtsmänner oder Osterhasen. Die Produkte gehen an karitative Vereine, die sie an Bedürftige verteilen. Bisher gibt es drei Sammelstellen für Lebensmittel: in Bukarest, Cluj (Siebenbürgen) und Roman (Provinz Moldau).

(lukra/dpa)
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