Nach Landtagswahl in Sachsen-Anhalt Die CDU triumphiert – und wird von einem Problem verfolgt

Analyse | Berlin · Die CDU geht als klarer Sieger aus der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hervor und erhofft sich Rückenwind für Kanzlerkandidat Armin Laschet für den Bundestagswahlkampf. Doch ein großer wunder Punkt bleibt.

 Der Wahlsieger von Sachsen-Anhalt, CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff (l), und CDU-Chef Armin Laschet traten am Montag gemeinsam vor die Kameras.

Der Wahlsieger von Sachsen-Anhalt, CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff (l), und CDU-Chef Armin Laschet traten am Montag gemeinsam vor die Kameras.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Am Ergebnis der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist alles schön - zumindest aus CDU-Perspektive. Der schwarze 37-Prozent-Balken, der in den Wahl-Grafiken alle andersfarbigen Balken weit überragt. Die hohen persönlichen Zustimmungswerte für CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff, dem große Verlässlichkeit attestiert wird. Die Verluste für die AfD, die zwar weiterhin zweitstärkste Kraft in dem Ost-Land bleibt, aber mit ihren 20,8 Prozent dennoch hinter den Vorwahl-Befürchtungen zurückbleibt. Und natürlich der Rückenwind für CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet, den man sich für den Bundestagswahlkampf erhofft. Die „große Freude“ sei ihm nicht anzusehen, gestand Haseloff am Montag ein, als er gemeinsam mit Laschet in Berlin vor die Kameras trat - „weil ich nur drei Stunden geschlafen habe“. Sei’s drum, aus CDU-Sicht scheint an diesem Tag trotzdem alles schön. Wirklich alles?