Vor der Landtagswahl Gift und Galle in Sachsen

Dresden · Es ist die wichtigste Landtagswahl für die CDU von Annegret Kramp-Karrenbauer und Angela Merkel. Die Abgrenzung zur AfD ist hier eine Gratwanderung. Absturz nicht ausgeschlossen. Weder in Dresden noch in Berlin.

 Michael Kretschmer vor einem seiner Wahlplakate.

Michael Kretschmer vor einem seiner Wahlplakate.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Es ist ihr letztes verbliebenes Stammland. Seit der Wende stellen die Christdemokraten hier den Ministerpräsidenten. Die große Koalition verdient ihren Namen nicht, weil die SPD nur ein sehr kleiner Partner ist. Bei der Wahl vor fünf Jahren kam sie auf 12,4 Prozent, in Umfragen für die Landtagswahl am 1. September ist sie nur noch einstellig. Für die CDU stimmten damals fast 40 Prozent, jetzt kämpft sie mit der AfD um den ersten Platz. Manch einer befürchtet, dass von hier einmal das Signal für eine Kooperation der beiden Parteien auf Landesebene ausgehen und damit das Tabu gebrochen werden könnte. Wenn ein Bundesland das Brennglas auf die Partei von Annegret Kramp-Karrenbauer und Angela Merkel und die Nöte mit der Abgrenzung nach rechts hält, dann ist es Sachsen.