Innenministerkonferenz in Würzburg Landesminister fordern mehr Geld vom Bund für Bevölkerungsschutz

Exklusiv | Berlin · Krieg, Pandemie und Naturkatastrophen geben dem Bevölkerungsschutz neue Dringlichkeit. Bei ihrer Frühjahrstagung fordern die Innenminister der Länder vom Bund dafür zehn Milliarden Euro innerhalb der nächsten zehn Jahre. Neben dem Geld geht es auch um eine bessere Verzahnung von Kompetenzen.

NRW-Innenminister Herbert Reul (r.) und sein hessischer Amtskollege Peter Beuth (beide CDU) fordern bei der Innenministerkonferenz in Würzburg mehr Bundesmittel für den Bevölkerungsschutz.

NRW-Innenminister Herbert Reul (r.) und sein hessischer Amtskollege Peter Beuth (beide CDU) fordern bei der Innenministerkonferenz in Würzburg mehr Bundesmittel für den Bevölkerungsschutz.

Foto: dpa/Daniel Vogl

Die Gefahren durch Krieg und Krisen sind groß. Da ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Da sind die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe 2021 und der Pandemie, Gefahren durch den Klimawandel, hybride Bedrohungen – und die Tatsache, sich gegen all das zeitgleich wappnen zu müssen. Den Innenministern der Länder gibt das Anlass, eine Stärkung des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes zu fordern. Konkret verlangen sie mehr Geld vom Bund. Insgesamt zehn Milliarden Euro innerhalb der nächsten zehn Jahre haben die Landesminister in einem Beschlussvorschlag veranschlagt, der zum Abschluss der dreitägigen Innenministerkonferenz (IMK) an diesem Freitag beschlossen werden soll. Der Bevölkerungsschutz stand am Donnerstag bei der Frühjahrstagung in Würzburg besonders im Fokus.