Auf ein Neues Lafontaine will wieder Ministerpräsident im Saarland werden

Saarbrücken/Berlin (RPO). Oskar Lafontaine will es noch einmal wissen: Er möchte wieder Ministerpräsident des Saarlands werden. 13 Jahre lang stand das damalige SPD-Mitglied bis 1998 an der Spitze desselben Bundeslandes - nun ist er Spitzenkandidat der Linkspartei.

Der Zehn-Punkte-Plan von Oskar Lafontaine
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Mit Oskar Lafontaine an der Spitze will die saarländische Linke in die Landtagswahl im nächsten Jahr ziehen. Der Vorstand schlug den Delegierten des Landesparteitags vor, den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Anfang August zum Spitzenkandidaten zu küren. Das teilten die Saar-Linken am Dienstag mit.

Lafontaine wolle bei der Wahl im Herbst nächsten Jahres wieder Ministerpräsident werden, sagte der Sprecher der Bundestagsfraktion, Hendrik Thalheim. Der 64-Jährige war bereits von 1985 bis 1998 als SPD-Politiker Regierungschef in Saarbrücken. Lafontaine wolle die Chancen des Landes nutzen, die der derzeitige Ministerpräsident Peter Müller (CDU) liegen gelassen habe, und den Strukturwandel im Bergbau gemeinsam mit den Beschäftigten gestalten, sagte der Sprecher weiter.

Mit der Nominierung Lafontaines habe die Partei einen weiteren Schritt in Richtung Landtagswahl getan, sagte Landesparteichef Rolf Linsler. Ein Landtagswahlprogramm werde derzeit in den Kreis- und Ortsverbänden diskutiert. Ziel sei, einen "Politikwechsel an der Saar herbeizuführen", betonte Linsler.

(ap)
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