FDP-Spitzenkandidat sieht große Gefahren Kubicki geht auf Distanz zu Wulff

Düsseldorf · Wolfgang Kubicki, FDP-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, geht angesichts einer bevorstehenden Klage vor dem niedersächsischen Landesverfassungsgericht auf Distanz zu Bundespräsident Christian Wulff.

 FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki sieht in den Vorwürfen gegen Wulff-Sprecher Olaf Glaeseker eine große Gefahr für Bundespräsident Christian Wulff.

FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki sieht in den Vorwürfen gegen Wulff-Sprecher Olaf Glaeseker eine große Gefahr für Bundespräsident Christian Wulff.

Foto: ddp

"Wenn die Klage der SPD vor dem Staatsgerichtshof erfolgreich sein sollte, muss Wulff zurücktreten. Ein Bundespräsident, der gegen die Verfassung verstoßen hat, ist nicht mehr zu halten", sagte Kubicki unserer Redaktion.

Die größte Gefahr für Wulff gehe von dessen Ex-Sprecher Olaf Glaeseker aus. "Das Ermittlungsverfahren gegen Herrn Glaeseker birgt für Bundespräsident Wulff die größten Risiken und Gefahren", sagte Kubicki.

"Er weiß nicht, was Glaeseker in den von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Unterlagen zu Papier gebracht hat, das auch Wulff belasten könnte", sagte der Jurist.

"Nach 30 Jahren als Strafverteidiger und zahlreichen Untersuchungsausschüssen weiß ich: In solchen Unterlagen lässt sich immer etwas Belastendes finden", so Kubicki.

Der FDP-Politiker ist derzeit Wahlkämpfer. In Schleswig-Holstein wird im Mai ein neuer Landtag gewählt. Kubickis FDP hat mit dem Umfragetief der Bundes-Partei zu kämpfen.

(RP)
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