Neue Bundesfamilienministerin Kristina Köhler lässt die Kollegen strahlen

Düsseldorf (RPO). Es war ein warmer Empfang von den Ministerkollegen: Karl Theodor zu Guttenberg lächelte, Guido Westerwelle drückte der Neuen herzlich den Arm. Bundesfamilienministerin Kristina Köhler begann am Mittwoch den Arbeitstag mit ihrer ersten Kabinettssitzung.

Herzlicher Empfang für Kristina Köhler
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Die 32-jährige CDU-Politikerin war überraschend nach dem Rücktritt des Arbeitsministers Franz-Josef Jung ins Kabinett gekommen. Dessen Amt übernahm Ursula von der Leyen. Kristina Köhler rückte ins Familienministerium nach. Am Montag wurden die neuen Minister von Bundespräsident Horst Köhler vereidigt. Seitdem ist der Terminkalender der jungen Ministerin voll.

Am Dienstag diskutierte Kristina Köhler bereits mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Fraktionssitzung im Bundestag. Am Mittwoch wurde sie dann von der jungen Garde ihrer Ministerkollegen zur Kabinettssitzung begrüßt. Verteidigungsminister zu Guttenberg (38), Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (36) und Außenminister Westerwelle (47) plauderten mit ihrer Kollegin, die das Kabinett nun noch stärker verjüngt.

Amtseid abgelegt

Köhler hat im Bundestag ihren Amtseid abgelegt und damit auch offiziell die Nachfolge von Ursula von der Leyen angetreten. Sie freue sich auf ihr Amt und sehe den Herausforderungen mit großer Spannung entgegen, sagte die 32-jährige CDU-Politikerin am Mittwoch in Berlin. Staatssekretär im Ministerium wird Josef Hecken. Der 50-jährige Jurist war bisher Präsident des Bundesversicherungsamtes in Bonn. Von der Leyen wechselte als Nachfolgerin von Franz Josef Jung ins Arbeitsministerium.

Köhler erklärt, Deutschland sei in den vergangenen Jahren familienfreundlicher geworden. "Wir dürfen jetzt aber nicht stehen bleiben", meinte sie. Damit junge Menschen "ihren Wunsch nach Kindern" auch verwirklichen könnten, müsse der Ausbau der Kinderbetreuung konsequent gesetzt werden. "Ich will insbesondere auch die jungen Väter beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Und natürlich müssen wir uns noch stärker den Herausforderungen stellen und die Potenziale nutzen, die das Altern unserer Gesellschaft mit sich bringt", sagte Köhler.

Parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium bleibt wie bisher Hermann Kues. Der 60-jährige Niedersachse ist seit 2005 in dieser Funktion im Bundesfamilienministerium tätig.

(top/felt)
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