Halbzeit der Ampel-Regierung Krieg, Krach und Kompromisse

Meinung | Berlin · An diesem Dienstag ist die Bundestagswahl zwei Jahre her. Zur Halbzeit ist das Image der Ampel ziemlich ramponiert, obwohl sie einiges auf die Beine gestellt hat. Die zweite Hälfte der Wahlperiode dürfte für das Bündnis von SPD, Grünen und FDP kaum leichter werden.

Das Bundeskabinett bei der Halbzeit-Klausur vor Schloss Meseberg (Archivfoto).

Das Bundeskabinett bei der Halbzeit-Klausur vor Schloss Meseberg (Archivfoto).

Foto: dpa/Michael Kappeler

An diesem Dienstag jährt sich zum zweiten Mal die Wahl, die zum ersten Bündnis von SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene führte. Die Hälfte der Legislaturperiode ist also vorbei. Geprägt waren diese zwei Jahre vor allem von Krisen, Krach und Kompromissen. Was man der Ampel-Regierung zugutehalten muss: Wohl kaum eine andere neue Bundesregierung ist so turbulent in ihre Amtszeit gestartet wie die von Kanzler Olaf Scholz. Sie war erst von der Corona-Pandemie, dann vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dadurch von Energieknappheit und Inflation geprägt. Allerdings hat die Ampel es auch selbst verstanden, internen Krach zu Regierungskrisen hochzujazzen: Der Streit um das Heizungsgesetz und die Kindergrundsicherung werden sicher allen Beteiligten und den Wählern nicht als Ruhmesblätter in Erinnerung bleiben.