Kommentar zur Debatte um Exit-Strategien Man kann das Leben nicht gegen Geld aufwiegen

Meinung | Berlin · Die Not der Wirtschaft, möglichst rasch zu einem normalen Alltag zurückzukehren, wird in den kommenden Wochen wachsen. Wir brauchen zudem eine Exit-Strategie, wie und wann die Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben werden können. Dabei dürfen keine falschen Hoffnungen geweckt und keine falschen Prioritäten gesetzt werden.

 Die Beschränkung des öffentlichen Lebens im Kampf gegen das Corona-Virus’ gilt vorläufig bis zum 19. April (Symbolbild).

Die Beschränkung des öffentlichen Lebens im Kampf gegen das Corona-Virus’ gilt vorläufig bis zum 19. April (Symbolbild).

Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus sind vorübergehend verhängt worden. Als vorläufiger Schlusspunkt ist der 19. April gesetzt. Wie lange sie tatsächlich dauern müssen, weiß kein Wissenschaftler und kein Politiker. Brauchen wir dann eine Exit-Strategie? Ja, selbstverständlich. Es ist aber nicht sinnvoll, über einen Exit so zu sprechen, als könne man die Maßnahmen zur Beschränkung des öffentlichen Lebens bald wieder aufheben. Damit weckt man bei Bürgern, Wirtschaft und in den Kulturbetrieben Hoffnungen, die zu Enttäuschungen führen müssen.