Erzwungene Flugzeuglandung durch Belarus Keinen Präzedenzfall für Schurkenstaaten schaffen

Meinung | Berlin · In Belarus hat der als „letzter Diktator Europas“ verschriene Lukaschenko einen seinen Gegner festnehmen lassen. Am Tag nach dem international kritisierten Abfangen eines Passagierflugzeugs fehlt von dem Blogger jede Spur. Warum es eine klare Antwort des Westens braucht.

 Eine Demonstrantin in Vlinius hält ein Schild mit einem Logo von Ryanair hoch. Darunter steht geschrieben: „Wo ist Roman?“.

Eine Demonstrantin in Vlinius hält ein Schild mit einem Logo von Ryanair hoch. Darunter steht geschrieben: „Wo ist Roman?“.

Foto: AFP/PETRAS MALUKAS

 Es ist Galgenhumor der bittersten Sorte: Ein Fluggast fragt bei Twitter die Fluggesellschaft Ryanair, ob er neben den Extra-Gebühren für privilegiertes Einsteigen und Gepäck jetzt auch noch eine Gebühr zahlen soll, damit er nicht von einer ausländischen Regierung während des Fliegens entführt wird. In diesem Tweet steckt das ganze Dilemma der erzwungenen Landung des Passagierflugzeugs FR4978 in Minsk.