Teil des Klimaschutzprogramms Bund und Küstenländer einigen sich über Ausbau der Windkraft auf See

Berlin · Die Leistungen der Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee sollen erhöht werden. Bis Ende des Jahres sollen die Flächen für neue Windparks feststehen. Der Ausbau der Windkraft ist Teil des Klimaschutzprogramms.

 Der Offshore-Windpark Nordsee Ost der RWE AG liegt in der Nähe von Helgoland. Archivfoto.

Der Offshore-Windpark Nordsee Ost der RWE AG liegt in der Nähe von Helgoland. Archivfoto.

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Bund und Küstenländer haben sich über einen Ausbau der Windkraft auf See geeinigt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, soll bis 2030 in Nord- und Ostsee eine Kapazität von bis zu 20 Gigawatt Leistung realisiert werden - das bisherige Ziel lag bei 15 Gigawatt. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Das neue Ziel ist Teil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung. Windkraft auf See spielt eine wichtige Rolle beim Ökostrom-Ausbau.

Die Vereinbarung wurden neben dem Bund und den Küstenländern auch von den Übertragungsnetzbetreibern beschlossen, wie es hieß. Damit solle sichergestellt werden, dass erforderliche Planungs- und Genehmigungsschritte sowie der Bau von Anbindungsleitungen und der Offshore-Windparks Hand in Hand gehen.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie werde den Flächenentwicklungsplan bis Ende des Jahres fortschreiben und damit die erforderlichen Flächen für 20 Gigawatt Windenergie auf See ausweisen. Die Küstenländer würden Genehmigungsverfahren zeitnah abschließen und die Übertragungsnetzbetreiber die Offshore-Anbindungsleitungen rechtzeitig in Betrieb nehmen - damit der Strom aus den künftigen Windparks ohne Leerlauf abtransportiert werden könne.

(anst/dpa)
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