Klimaschutz-Debatte Neues Ringen um die Pendlerpauschale

Düsseldorf · Ökonomen halten nichts von Armin Laschets Plan, die Steuervergünstigung zu erhöhen. Das sei als Instrument des sozialen Ausgleichs ungeeignet, sagt RWI-Chef Schmidt. Profitieren würden eher Gutverdiener, so IfW-Chef Felbermayr.

 Viel Verkehr zur Rush Hour: In der Metropolregion Rhein-Ruhr sind, wie hier auf der A40 in Essen, besonders viele Pendler unterwegs.

Viel Verkehr zur Rush Hour: In der Metropolregion Rhein-Ruhr sind, wie hier auf der A40 in Essen, besonders viele Pendler unterwegs.

Foto: Jochen Tack / dpa

Die Union sorgt sich darum, dass der Klimaschutz zu sozialen Belastungen führt. „Die Energiewende muss sozialverträglich sein. Das fehlt mir bei den Grünen“, hatte CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet der „Bild am Sonntag“ gesagt. Um den Klimaschutz sozialverträglich zu gestalten, will Laschet auch die Folgen der steigenden CO2-Preise abmildern: Steigende Benzinpreise will der NRW-Ministerpräsident mit einer höheren Pendlerpauschale ausgleichen. „Wer auf dem Land lebt und auf das Auto angewiesen ist, um zur Arbeit zu kommen, darf keinen Nachteil erleiden“, so Laschet. Wenn der Benzinpreis durch die CO2-Bepreisung steige, müssten die Mehrkosten durch eine höhere Pendlerpauschale ausgeglichen werden.