Pläne der Bauministerin Wohngeldbezieher sollen Heizkostenzuschuss von 135 Euro bekommen

Wegen der hohen Heizkosten sollen Wohngeldbezieher einen einmaligen Zuschuss von mindestens 135 Euro bekommen. Das geht aus einem Gesetzentwurf des neuen Wohnungsministeriums hervor, der am Montag an Länder und Verbände verschickt wurde.

 Ein Messgerät ist an einem Heizkörper angebracht (Symbolbild).

Ein Messgerät ist an einem Heizkörper angebracht (Symbolbild).

Foto: dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Der Entwurf liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Wer allein wohnt, soll 135 Euro bekommen. Bei zwei Menschen im Haushalt sind es 175 Euro. Für jeden weiteren Mitbewohner sind 35 Euro vorgesehen.

Die Hilfe sollen rund 710.000 Haushalte bekommen, die zwischen Oktober 2021 und März 2022 Wohngeld bezogen haben oder beziehen. Insgesamt soll der Zuschuss den Bund rund 130 Millionen Euro kosten.

Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte angekündigt, dass der Zuschuss im Sommer ausgezahlt werden soll - bevor die Betriebskostenabrechnungen mit den Heizkosten für den Winter in den Briefkästen landen. Damit setzt das Ministerium ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag um.

Die Heizkostenpauschale ist Teil des Wohngelds, das an Haushalte mit niedrigem Einkommen ausgezahlt wird. Zuletzt waren vor allem die Kosten für Strom und fürs Heizen explodiert.

(felt/dpa)
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