Kevin Kühnert tritt als Juso-Chef ab Kevin Kühnert verlässt den Juso-Chefposten mit einem Versprechen

Berlin · Der stellvertretende SPD-Chef will im November als Juso-Chef abtreten und strebt 2021 ein Bundestagsmandat an. Seine Partei hat der 31-Jährige in den vergangenen Jahren stark geprägt.

 SPD-Vize-Chef Kevin Kühnert will 2021 in den Bundestag einziehen und bereits im November seinen Posten als Juso-Chef aufgeben.

SPD-Vize-Chef Kevin Kühnert will 2021 in den Bundestag einziehen und bereits im November seinen Posten als Juso-Chef aufgeben.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Mit einem Versprechen hat Juso-Chef Kevin Kühnert seine geplante Kandidatur für den Bundestag und seinen Rückzug aus dem Amt des Juso-Chefs angekündigt: „Ich habe überhaupt nicht vor, zahm zu werden“, sagte der 31-Jährige am Dienstag in Berlin. Der Wunsch nach Wechsel eines Juso-Chefs in den Bundestag ist normalerweise keine große Nachricht. Kühnert aber hat schon als Chef der sozialdemokratischen Jugendorganisation der Partei derart seinen Stempel aufdrücken können, dass viele in der Partei ihm eine große Zukunft voraussagen. Der Job des Juso-Vorsitzenden war schon immer ein Karrieresprungbrett. Gerhard Schröder, Andrea Nahles und Heidemarie Wieczorek-Zeul hatten den Posten auch inne. Das Besondere bei Kühnert: Er ist der bisher Einzige, der Juso-Chef und Parteivize in Personalunion ist. Eine solche Kombi wäre bei den Jusos der 70er, 80er und 90er Jahre undenkbar gewesen. Sie standen immer in strammer Opposition zur eigenen Parteiführung.