Wulff schweigt zu Razzia bei seinem Ex-Sprecher Kein Kommentar

Berlin · Bundespräsident Christian Wulff schweigt zur Razzia bei seinem entlassenen Sprecher Olaf Glaeseker. "Zu laufenden Ermittlungsverfahren kann das Bundespräsidialamt keine Stellung nehmen."

 Bundespräsident Wulff: Keine Stellungnahme zu laufenden Ermittlungen.

Bundespräsident Wulff: Keine Stellungnahme zu laufenden Ermittlungen.

Foto: dapd, Nigel Treblin

Das verlautete am Freitag aus dem Bundespräsidialamt in Berlin. Im Zusammenhang mit der Affäre um das Staatsoberhaupt war am Vortag Glaesekers Haus im niedersächsischen Wunstorf durchsucht worden.

Das Bundespräsidialamt mache Glaeseker keine arbeitsrechtlichen Vorwürfe, sagte die kommissarische Sprecherin Petra Diroll dem "Tagesspiegel".

Aber eine Entlassung sei jederzeit auch ohne Angabe von Gründen zulässig, "wenn die für diese Positionen erforderliche Übereinstimmung nicht mehr vorhanden ist". Glaeseker habe in keinem Beamtenverhältnis gestanden.

Nach Informationen des Blattes entspricht der rechtliche Status von Glaeseker dem eines in den einstweiligen Ruhestand versetzten politischen Beamten.

Das bedeute konkret, dass Glaeseker noch bis Ende März Anspruch auf seine vollen und danach für jeden Monat seiner Dienstzeit auf 71,75 Prozent seiner Bezüge hat. Glaesekers Dienstzeit beläuft sich auf rund eineinhalb Jahre.

(APD)
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