Geschichte mit Happy End Frau findet Sechsjährigen im Zug - der liefert eine skurrile Ausreißergeschichte

Karlsruhe · In einem Zug, der auf dem Weg nach Mannheim ist, bemerkt eine junge Frau einen Sechsjährigen. Alleine. Sie bringt ihn zur Polizei. Heraus kommt eine wahrlich kuriose Ausreißergeschichte. Was er der Polizei erzählte.

Der Junge stieg in Worms in den Zug und wollte nach Karlsruhe.

Der Junge stieg in Worms in den Zug und wollte nach Karlsruhe.

Foto: dpa

Da hat aber jemand wirklich Nerven gezeigt: Im Zug von Bensheim nach Mannheim hat eine 18 Jahre alte Frau einen sechsjährigen Ausreißer gestoppt, der von zuhause abgehauen war.

Gegenüber der Polizei sagte das Mädchen, sie habe sich über den alleinreisenden Jungen gewundert und daher angesprochen. Im Gespräch gab er zu, dass er von zuhause ausgerissen war. Am Bahnhof in Mannheim konnte das Mädchen der Polizei den Jungen übergeben. Die Beamten konnten seine Personalien schnell herausfinden. Der besorgte Vater hatte seinen Sohn bereits als vermisst gemeldet.

Auch in der Schule war der Junge nicht aufgetaucht. Jetzt ist auch klar, warum er in Worms in den Zug zustieg.

Der Junge geriet mit einer Mitschülerin in Streit und machte sich am Bahnhof Worms, an dem der Schulweg der beiden entlang führt, vom Acker.

Der sichtlich erleichterte Vater holte seinen Schützling kurze Zeit später von der Wache ab. Die Polizei lobte vor allen Dingen der Frau für sein vorbildhaftes Verhalten. In der Polizeimitteilung heißt das dann: „Aufgrund des vorbildlichen Verhaltens spricht die Bundespolizei der couragierten 18-jährigen Frau Lob und Anerkennung aus.“

Klingt auch nicht schlecht.

(mja)
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