Personalie soll dieses Jahr geklärt werden Esken und Walter-Borjans streben nicht nach SPD-Kanzlerkandidatur

Berlin · Die beiden Vorsitzenden der SPD planen einem Medienbericht zufolge derzeit nicht, sich um eine Kanzlerkandidatur zu bewerben. Ihr Ziel liege darin, die Partei zu stärken, nicht, weitere Ämter anzustreben.

 Norbert Walter-Borjans, Bundesvorsitzender der SPD, und Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, stehen in ihrem Büro im Willy-Brandt-Haus.

Norbert Walter-Borjans, Bundesvorsitzender der SPD, und Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, stehen in ihrem Büro im Willy-Brandt-Haus.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans greifen nicht nach der Kanzlerkandidatur ihrer Partei. „Stand jetzt würde ich mich nicht um eine Kandidatur bewerben“, sagte Esken dem Nachrichtenportal „t-online“. Norbert Walter-Borjans sagte dem Portal: „Ich strebe die Kanzlerkandidatur derzeit nicht an.“

Esken führt aus, Walter-Borjans und sie seien angetreten, „um die SPD als erkennbar und glaubwürdig sozialdemokratische, gestaltende Kraft in diesem Land sichtbar und stark zu machen“. Diese Aufgabe sei „groß genug und ich habe keine darüber hinausgehenden Ambitionen“.

Walter-Borjans schränkte zwar ein, man dürfe nichts kategorisch und für alle Zeiten ausschließen. „Aber ich bin ebenso wie Saskia Esken nicht Parteichef geworden, um in weitere Ämter zu kommen.“

Die Frage, wer Kanzlerkandidatin oder Kanzlerkandidat der SPD wird, soll laut den beiden Vorsitzenden vor Jahresende geklärt werden. „Ein Kandidat oder eine Kandidatin muss ausreichend Zeit vor der Bundestagswahl haben“, sagte Walter-Borjans dazu.

Esken zeigte sich überzeugt, dass es in der Partei „eine ganze Menge Personen mit Potenzial“ gebe, die die politischen Überzeugungen der SPD „als Kandidaten ausstrahlen könnten“. Wer es werde, das zeige sich „am Ende der Überlegungen“.

(c-st/AFP)
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