Pressekonferenz der Kanzlerin „Mir bricht das Herz, wie viele einsam gestorben sind“

Berlin · Kanzlerin Angela Merkel zeichnet ein „gespaltenes Bild“ der Pandemielage: Es gibt Zeichen der Entspannung, doch die Sorge vor Corona-Mutationen ist unverändert groß. In einem Punkt wird Merkel ungewohnt emotional.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Pressekonferenz zur aktuellen Pandemielage im Haus der Bundespressekonferenz.

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Pressekonferenz zur aktuellen Pandemielage im Haus der Bundespressekonferenz.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Es ist mittlerweile ein vertrautes Bild: Die Kanzlerin tritt vor die blaue Wand, nickt in die Kameras, nimmt Platz und legt die FFP2-Maske ab. Sie sei „sehr gerne wieder hierhergekommen“, sagt Angela Merkel (CDU) an diesem Donnerstagvormittag zu Beginn ihrer Pressekonferenz im großen Saal der Bundespressekonferenz. In den gut 15 Jahren ihrer Kanzlerschaft stand die Kanzlerin noch nie so häufig öffentlich Rede und Antwort wie zu Zeiten der Corona-Pandemie. Lange haftete Merkel der Ruf der intransparenten Krisenkommunikation an. Merkel zu Beginn mit Maske, später mit Ausführungen über Virus-Mutationen – als wäre es niemals anders gewesen.