Kandidatur für Fraktionsvorsitz CDU-Spitze gibt Merkel einhellig Rückendeckung für Kauder-Vorschlag

Berlin · Die CDU-Spitze hat Angela Merkel einhellig Rückendeckung dafür gegeben, Volker Kauder in der anstehenden Kampfkandidatur um das Amt des Fraktionschefs zu unterstützen. Für seinen Gegenkandidat Brinkhaus habe es keine Stimme gegeben.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel und Volker Kauder unterhalten sich zu Beginn der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Volker Kauder unterhalten sich zu Beginn der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Die CDU-Spitze hat Parteichefin Angela Merkel einhellig Rückendeckung dafür gegeben, ihren Vertrauten Volker Kauder in der anstehenden Kampfkandidatur um das Amt des Fraktionschefs zu unterstützen. Merkel habe für ihren Vorschlag einmütigen Applaus erhalten. Für Kauders Gegenkandidaten Ralph Brinkhaus (CDU) habe sich keine Stimme erhoben, hieß es am Montag am Rande der Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin. Gewählt wird am 25. September. Der Westfale Brinkhaus wollte seine Kandidatur am frühen Montagabend in der Sitzung der Gesamtfraktion begründen.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, es sei ein „Ausdruck von demokratischer Normalität, dass es auch Kandidaturen von mehreren Personen um eine Position gibt“. Dies sei auch in der Fraktion nichts Ungewöhnliches - auch wenn es selten an der Spitze stattfinde. „Das hat bisher die Fraktion - und so stabil ist sie, würde ich mal behaupten, auch immer sehr gut weggesteckt.“ Aus diesem Grunde mache sie sich „keine Sorgen über die jetzt anstehende demokratische Auswahl“.

Neben Merkel hatten sich auch CSU-Chef Horst Seehofer und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dafür ausgesprochen, Kauder erneut zu unterstützen.

(ubg/dpa)
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