Minister sieht keinen Kampfeinsatz Jung verteidigt Tornado-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

Berlin (RPO). Bundesverteidigungsminister Franz Jung hat deutlich gemacht, dass der geplante Einsatz der deutschen Tornados in Afghanistan kein Kampfeinsatz sind sondern lediglich der Aufklärung diene. Damit solle die Sicherheit in Afghanistan verbessert werden.

Warum "Tornados" so begehrt sind
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Das sagte Jung nach dem Kabinettsbeschluss am Mittwoch in Berlin. "Und Aufklärung ist nicht Kampfeinsatz", betonte der Minister. Der Einsatz der Tornados diene nicht nur dem Schutz der Soldaten, sondern auch der Bevölkerung und der Aufbauhelfer. Schließlich könnten durch verbesserte Aufklärung auch "Kollateralschäden" vermieden werden.

Jung verteidigte ausdrücklich auch die Weitergabe der gewonnenen Informationen an die Kräfte des US-geführten Anti-Terror-Einsatzes "Operation Enduring Freedom" (OEF). Dies sei in dem Mandat "restriktiv" geregelt.

Es müsse möglich sein, gegenseitige Unterstützung zu gewährleisten, wenn dies für die Sicherheit erforderlich sei, sagte der Minister. Nach seinen Angaben wird der Einsatz, für den 500 Soldaten nötig sind, einen Kostenrahmen von 35 Millionen Euro haben.

Er hoffe, dass das Mandat im Bundestag breite Unterstützung finden werde, sagte Jung weiter. Dann könnten die Tornados bis Mitte April einsatzfähig sein. Im Rahmen des Mandats, das bis zum 13. Oktober befristet ist, sollen sechs Tornados eingesetzt werden.

(afp)
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