Kommunalwahl in Bonn Jürgen Nimptsch wird neuer OB

Bonn (RPO). Jürgen Nimptsch wird der neue Oberbürgermeister von Bonn. Nach der Auszählung von 70 Prozent der Wahlbezirke kommt der SPD-Mann auf 40,9 Prozent der Stimmen, CDU-Kandidat Christian Dürig kam auf 35,5 Prozent, Peter Finger von den Grünen auf 10,2 Prozent.

 Jürgen Nimptsch (links) wird neuer Oberbürgermeister von Bonn. Der SPD-Mann erreichte 40,9 Prozent der Stimmen.

Jürgen Nimptsch (links) wird neuer Oberbürgermeister von Bonn. Der SPD-Mann erreichte 40,9 Prozent der Stimmen.

Foto: Jürgen Nimptsch

In Bonn steht ein Generationswechsel an: Bärbel Dieckmann (SPD) gibt nach 15 Jahren die Führung ab. Nachfolger wird ihr Parteikollege Jürgen Nimptsch. Dieckmann hatte 1994 erstmals das traditionell von der CDU geführte Rathaus erobert.

Unter ihrer Führung hatte die ehemalige Bundeshauptstadt den Abzug von Parlament und Regierungseinrichtungen gut bewältigt und wieder Tritt gefasst. Jürgen Nimptsch (SPD) und Christian Dürig (CDU) lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Nachfolge von Dieckmann.

Während der Wahl war häufiger kritisiert worden, dass es die Parteien in Bonn im Gegensatz zu anderen NRW-Städten versäumt hätten, eine klare Alternative zur Wahl zu stellen. Da jede Partei einen eigenen OB-Kandidaten aufstellte, wurde befürchtet, dass der Sieger am Ende nur ein Drittel aller Stimmen erreichen wird und die Position des Oberbürgermeisters somit geschwächt ist.

Mit 40,9 Prozent ist das Ergebnis für Nimptsch jedoch deutlicher ausgefallen als zunächst angenommen. Im Vergleich zur Kommunalwahl vor fünf Jahren hat eine etwas bessere Wahlbeteiligung gegeben als vor fünf Jahren. Sie liegt bei etwas mehr als 58 Prozent.

Bei der Ratswahl liegt die CDU mit 32,9 Prozent vor der SPD, die auf 23,8 Prozent kommt. Die Grünen kommen auf 18,6 Prozent, die FDP auf 12,9 Prozent, die Linke auf 3,7 Prozent und das Bürger-Büdnis erreichte 3,6 Prozent.

(tim)
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