Gewalteskalation in Israel Jetzt sind Washington, Brüssel und Berlin im Nahost-Konflikt gefragt

Meinung | Berlin · Mit der Frage nach der Schuld für die neue Welle der Gewalt im Nahen Osten ist niemandem gedient. Der seit langem geschürte Hass muss überwunden, ihm eine engagierte Friedensinitiative entgegengestellt werden. Washington, Brüssel und Berlin sind gefragt.

Von Tel Aviv bis Gaza-Stadt: Das richten Raketen in Nahost an
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Das richten Raketen in Nahost an

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Foto: dpa/Oren Ziv

Die Bilder aus Israel und den Palästinenser-Gebieten sind so schrecklich wie in allen Konflikten zuvor. Und wie bei der ersten Intifada von 1987 bis 1993 und der zweiten von 2000 bis 2005 führten vergleichsweise nichtige Anlässe auch dieses Mal zu einer blutigen Eskalation. Doch es wäre so bequem wie falsch, sich zurückzulehnen und schlicht „beiden Seiten“ die Schuld für die jüngste Gewaltspirale zuzuschieben. Jeder Staat der Welt hat das Recht, sich gegen den Beschuss durch Hunderte von Raketen auf seine Wohngebiete zu schützen und dagegen vorzugehen. Es war problematisch, was israelische Sicherheitskräfte gegen Palästinenser in Jerusalem unternahmen, die Reaktion der Hamas darauf war unverantwortlich.