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1300 Zentrifugen installiert Iran beginnt mit Urananreicherung

Wien (RPO). Der Iran setzt sein Atomprogramm unbeirrt fort. Das Land hat mit der Anreicherung von Urangas begonnen und mehr als 1300 der dafür notwendigen Zentrifugen installiert.

Dies geht aus einem Schreiben eines ranghohen Mitarbeiters der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien hervor, das am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP vorlag. In dem vertraulichen Brief protestiert die IAEA auch gegen eine iranische Entscheidung, Inspektoren den Zugang zu einer in Bau befindlichen Schwerwasseranlage zu verweigern, in der einmal Plutonium produziert werden könnte.

Im Konflikt mit der internationalen Gemeinschaft über das iranische Atomprogramm hatte Präsident Mahmud Ahmadinedschad schon wiederholt damit gedroht, dass die nukleare Entwicklung weiter vorangetrieben werde. Seinen Angaben zufolge hat der Iran die industrielle Produktion von Atombrennstoff gestartet. Teheraner Angaben zufolge sollen sogar schon 3.000 Zentrifugen in Betrieb genommen worden sein.

Welchen Zweck die Anreicherung des Urangases hat, war offenbar nicht klar. Ein Diplomat bei der IAEA erklärte, es handele sich vermutlich um einen Belastungstest für die Zentrifugen. Dies könne der letzte Schritt vor der Anreicherung größerer Mengen Uran sein.

Der Iran will nach eigenen Angaben die Urananreicherung nur zur Herstellung von Brennstäben benutzen. International wird aber befürchtet, dass der Iran nach der Atombombe strebt. Besonders bedroht fühlt sich dabei Israel, dessen Vernichtung Ahmadinedschad schon wiederholt gefordert hat. Weil der Iran sein Atomprogramm nicht einstellen will, hat der Sicherheitstat der Vereinten Nationen schon zwei Resolutionen beschlossen, in denen Sanktionen gegen den Iran verhängt wurden.

(ap)
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