Finanzminister auf Staatsbesuch in Indien Schäuble betont Stabilität der Euro-Zone

Neu Delhi · Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Griechenland hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Sorgen um die Stabilität des Euro zurückgewiesen. "Die Euro-Zone ist stabil, was auch immer in einem Mitgliedsland passiert", sagte Schäuble am Dienstag vor der indischen Industrie- und Handelskammer in Neu Delhi.

Die Währungsunion habe das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewonnen, sagte er.

Die Währungsunion habe das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewonnen, sagte er.

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Die Währungsunion habe das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewonnen. Dabei sei die europäische Bankenunion ein Schlüsselelement gewesen. Zum Ukraine-Konflikt sagte Schäuble, Europa strebe eine Partnerschaft mit Russland an. "Wir wollen keine Eskalation, wir wollen eine Lösung. Wir sind bereit dazu."

In seiner Rede vor der Handelskammer sagte Schäuble, Indien und Europa hätte viele Gemeinsamkeiten - an Werten als auch an Herausforderungen. "In gewisser Weise ist Indien eine Inspiration für Europa." Indien sei es als größte Demokratie der Welt gelungen, trotz der ethnischen und religiösen Vielfalt und der hohen Bevölkerungszahl als gemeinsame Union zu bestehen.

Den Schub durch die Wirtschaftspolitik der neuen indischen Regierung nannte Schäuble ermutigend, insbesondere im Hinblick auf eine Steuerreform. Er verstehe sehr gut, dass die Landwirtschaft eine der heikelsten Fragen in den Verhandlungen über eine Liberalisierung des Handels seien, sagte Schäuble. Europa und Indien teilen Schäuble zufolge viele wirtschaftliche Herausforderungen. Wie in Europa sehe er die Notwendigkeit, die Staatsfinanzen vorsichtig zu konsolidieren, Strukturreformen zu beschleunigen und nachhaltiges Wachstum zu schaffen.

(dpa)
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