Streit mit der Türkei Bundeswehr-Jets aus Incirlik wieder in Deutschland

Berlin · Die Bundeswehr-Tornados sind aus dem türkischen Incirlik nach Deutschland zurückgekehrt. Die letzte der fünf Aufklärungsmaschinen sei am Montag in Rheinland-Pfalz gelandet, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums.

 Bundeswehr-Tornados in Incirlik.

Bundeswehr-Tornados in Incirlik.

Foto: rtr, TOB/CVI/joh

Der Bundestag hatte im Juni den Abzug der Bundeswehr vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik in Richtung Jordanien beschlossen.
Grund war ein türkisches Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete bei den dort stationierten Soldaten.

Die Tornado-Piloten können ihre Aufklärungsflüge im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) voraussichtlich erst im Oktober wieder aufnehmen. Bis dahin muss das für den Einsatz notwendige technische Gerät per Schiff und Flugzeug von der Türkei nach Jordanien gebracht werden. Auf dem jordanischen Stützpunkt Al-Asrak seien noch Baumaßnahmen notwendig, hieß es.

"Der bessere Weg"

Die Luftwaffe hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, für einen lückenlosen Einsätz müssten Personal und Material kurzfristig an beiden Standorten vorhanden sein. Der logistische und finanzielle Aufwand dafür wäre "enorm". Die Tornados zwischenzeitlich in Deutschland zu stationieren, sei deshalb der bessere Weg.

Das Tankflugzeug der Bundeswehr hatte seine Flüge bereits kurz nach seinem Abflug aus Incirlik von Jordanien aus wieder aufnehmen können.

(csi/dpa)
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