Burka und Niqab Aigner fordert Verbot von Gesichtsverschleierungen
Berlin · Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat ein weitgehendes Verbot von Gesichtsverschleierungen in Deutschland gefordert. "Es passt nicht in unsere Kultur, sich zu verbergen - und es widerspricht unserer Vorstellung von einer Gleichstellung der Frau", begründet Aigner ihre Forderung.
Ein entsprechendes Gesetz solle schnell vom Bundestag beschlossen werden, sagte Aigner der "Welt". Das Verbot von Burkas oder Niqabs solle auch für Touristinnen aus dem arabischen Raum gelten: "Als ich in den Iran gereist bin, habe ich die Gebote des Landes befolgt und ein Kopftuch getragen. Ebenso erwarte ich von Frauen aus dem arabischen Raum, dass sie hierzulande auf die Vollverschleierung verzichten", sagte Aigner. "Solche Gesetze gelten nicht nur für Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit".
Mit Blick auf radikale Auslegungen des Islams forderte Aigner die muslimischen Verbände auf, sich "noch stärker" zusammenzuschließen und gegen den Islamismus ihre Stimme zu erheben.