Bayerischer Ministerpräsident Horst Seehofer schließt vorzeitigen Abgang aus

München · Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat einen Abgang vor der Landtagswahl 2018 und eine vorzeitige Stabübergabe an seine Nachfolger ausgeschlossen.

Horst Seehofer – Merkels mächtiger Gegenspieler im Foto-Porträt
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Horst Seehofer - Merkels mächtiger Gegenspieler

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Foto: dpa/Sven Hoppe

"Ich würde es als große Wählertäuschung ansehen, aus politischen oder taktischen Gründen vor 2018 das Amt zur Verfügung zu stellen", sagte der CSU-Vorsitzende dem "Münchner Merkur". Er fügte lediglich hinzu: "Davon kann es nur eine Ausnahme geben: die Gesundheit."

Zweifel an seiner Gesundheit wies er klar zurück. "Mir geht's sehr gut, achten Sie nicht auf zweckgesteuerte Zweifel daran", sagte er auf Nachfrage. "Ich habe eben zwei Aufgaben als Ministerpräsident und Parteivorsitzender, die in höchstem Maß anspruchsvoll sind. Ich gehe ständig an die Grenze dessen, was man sich körperlich zumuten kann."

Seehofer widersprach auch energisch Spekulationen, er kämpfe für eine absolute Mehrheit der Union im Bund, um dann Vizekanzler werden zu können: "In Bayern aufhören, im Bund anfangen - das wäre doch grotesk. Ich war 28 Jahre im Bundestag, zwölf Jahre Staatssekretär und Minister. Es gibt keinen Weg zurück in die Bundespolitik."

(dpa)
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