„Werden Rückführungen durchführen“ Seehofer bringt Abschiebung von syrischen Heimaturlaubern ins Spiel

Berlin · Bundesinnenminister Horst Seehofer bringt Abschiebungen für solche Asylbewerber aus Syrien ins Spiel, die nach ihrer Flucht regelmäßig aus privaten Gründen dorthin zurückkehren.

 Horst Seehofer (CSU), Bundesminister für Inneres, Heimat und Bau.

Horst Seehofer (CSU), Bundesminister für Inneres, Heimat und Bau.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich für die Abschiebung von Asylbewerbern aus Syrien ausgesprochen, die nach ihrer Flucht regelmäßig aus privaten Gründen in ihr Heimatland zurückkehren. „Wer als syrischer Flüchtling regelmäßig in Syrien Urlaub macht, der kann sich ja nicht ernsthaft darauf berufen, in Syrien verfolgt zu werden“, sagte Seehofer der „Bild am Sonntag“. „Dem müssen wir seinen Flüchtlingsstatus entziehen.“

Wenn dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Reisen in das Herkunftsland bekannt würden, werde in der Behörde unverzüglich ein Widerruf des Flüchtlingsstatus geprüft, sagte der Innenminister. Zudem beobachte man intensiv die Entwicklung in Syrien.‎ „Wenn es die Lage erlaubt, werden wir Rückführungen durchführen“, erklärte Seehofer.

Für Syrien gilt seit Jahren ein Abschiebestopp, der immer wieder verlängert wurde. Die aktuelle Verlängerung gilt bis Ende dieses Jahres.

(zim/dpa/epd)
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