Manfred Stolpe "Hoffe, dass ich den Krebs besiegen kann"

Berlin/Potsdam · Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hofft weiter, dass er sein Krebsleiden noch überwinden kann. "Es trifft nicht zu, dass ich mir nur noch zwei Jahre Lebenszeit gebe", sagte der 77-Jährige am Donnerstag.

 Manfred Stolpe hat den Kampf gegen den Krebs noch nicht aufgegeben.

Manfred Stolpe hat den Kampf gegen den Krebs noch nicht aufgegeben.

Foto: dpa, Bernd Settnik

Nach einem Interview in der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" am Dienstagabend sei offenbar ein falscher Eindruck entstanden, betonte Stolpe. "Ich gehe vielmehr davon aus, dass die jetzt in der Lunge aufgetretenen Metastasen erfolgreich behandelt werden können und ich nach den bisherigen Erfahrungen zwei Jahre keine weiteren Metastasen haben werde."

Die vom WDR mit der Pressearbeit für die ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" beauftragte Zoom Medienfabrik GmbH stellte am Donnerstag klar, Stolpe in einer Vorabmeldung zur Talk-Show mit Aussagen zu seiner Lebenserwartung falsch wiedergegeben zu haben. "Ich gebe mir noch ein, zwei Jahre", war Stolpe in dieser Meldung zitiert worden. Tatsächlich hatte Stolpe gesagt: "So habe ich jetzt die Hoffnung, dass dann nach Abschluss der Bestrahlung vielleicht ein oder zwei Jahre, vielleicht auch immer Ruhe sein wird."

Seit seiner ersten Erkrankung vor etwa zehn Jahren habe es diese Intervalle immer wieder gegeben, sagte der frühere Regierungschef. Da er diesen Zeitraum in der Sendung zweimal genannt habe, sei wohl der falsche Eindruck entstanden, er erwarte seinen nahenden Tod. Dagegen hoffe er weiter, die Krankheit in der nun anstehenden Behandlung besiegen zu können: "Möglicherweise könnte der Krebs ganz überwunden sein."

(dpa)
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