Fotos Hier hat Frau Pauli ihren Auftritt auf dem CSU-Parteitag
Gabriele Pauli sorgte beim CSU-Parteitag für einen Eklat.
Unmittelbar nach der Rede von Günther Beckstein zückte sie die rote Wortmelde-Karte.
Und griff den designierten Ministerpräsidenten persönlich an.
Warum er gesagt habe, sie sei eine person, die zum Psychiater müsse, wollte sie wissen.
"Lieber Günther, ich will dazu eine Erklärung von Dir!", verlangte sie.
Der hielt sich vornehm zurück. Dann schaltetet man Pauli das Mikrofon ab.
Am Samstag kanidierte sie gegen Erwin Huber (rechts) und Horst Seehofer.
Und sprach zu den Delegierten.
In ihrere Bewerbunsgrede forderte sie die CSU auf, sich neuen Ideen zu öffnen.
Wirkte sie bei ihrem Zwischenruf gegenüber Beckstein noch stark verunsichert, sahen die CSUler bei ihrer Rede eine andere Pauli.
Kämpferisch, eindringlich und viel entspannter.
So zeigte sie sich in der frostigen Atmosphäre.
Sie blieb chancenlos. Mit ganzen 24 Stimmen oder 2,5 Prozent fiel sie bei der Wahl des neuen Parteichefs durch.
Sie bleibt in der Partei isoliert.
Am Vortag hatte ihr Gegenantrag zum neuen Programm nur eine einzige Stimme bekommen - ihre eigene.
Kaum jemand suchte das Gespräch mit ihr - bis auf die Medien.
Dort war sie jederzeit gefragt.
Und Pauli nahm die Gelegenheit wahr.
Nach dem Parteitag kam es zum Gespräch mit dem neuen CSU-Chef.
Der frisch gebackene Parteichef reichte Pauli die Hand: "Bei uns wird niemand ausgegrenzt. Es darf auch jemand unbequem sein."
Hier finden Sie weitere News und Infos zu Gabriele Pauli.