Zitiert Die Sprüche von "Schmidt-Schnauze"

"Schmidt-Schnauze" - diesen Spitznamen trug Altkanzler Helmut Schmidt zu recht. Seine Sprüche waren zeitweise skandalös, manchmal amüsant oder aber auch tiefgründig. Ein Rückblick in Zitaten.

"Fünf Prozent Inflation sind leichter zu ertragen als fünf Prozent Arbeitslosigkeit."

"Willen braucht man. Und Zigaretten."
(Auf die Frage, ob man Leidenschaft für seine Arbeit brauche)

„Als deutsche Hauptstadt ein trauriger Witz, aber Realität.“
(Über die Bundeshauptstadt Bonn)

"Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt. Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt."
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„Das Schneckentempo ist das normale Tempo jeder Demokratie.“
(Auf die Frage, warum sich Deutschland so langsam entwickelt)

„Wir haben es da mit einer Zusammensetzung von Außenministern und Regierungschefs oder Staatschefs zu tun, von denen die größere Zahl Dilettanten sind, was die Europapolitik angeht.“
(Über die Europäische Union)

„Wenn ich von 780 Euro im Monat leben müsste, hieße das Einschränkung. Vielleicht würde ich dann meine Zigaretten selbst drehen.“
(Über Altersarmut)

„Ich glaube nicht an gute Vorsätze. Ich rauche seit 70 Jahren und lebe immer noch.“
(Anlässlich seines 85. Geburtstags)

„Der eine ist links, der andere ist rechts. Aber vergleichbare Populisten sind Lafontaine und Le Pen schon.“
(Über Oskar Lafontaine (Die Linke) und den französischen Rechtsextremen Jean-Marie Le Pen (Front National))

„Der Rechtsstaat hat nicht zu siegen, er hat auch nicht zu verlieren, sondern er hat zu existieren.“
(Über die Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ und des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer im Herbst 1977. Unser Bild zeigt Schmidt beim Empfang für die Überlebenden der "Landshut"-Entführung.)

„Sicherlich war mir nicht in die Wiege gelegt, ein pflichtbewusster und verantwortungsbewusster Mensch zu werden.“

„In den grundlegenden Fragen muss man naiv sein.“

„Die Toleranz ist nicht grenzenlos. Sie findet ihre Grenze, vielleicht ihre einzige Grenze, in der etwaigen Intoleranz des anderen.“
(Foto: Schmidt 1979 mit Margaret Thatcher)

„In dieser Republik gibt es an so vielen Plätzen Rauchverbote. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ich mich darum schere.“

„Was man bei einer Diät am schnellsten verliert, ist die Geduld.“

„Die Liberalen wollen nur noch in Sandalen herumlaufen – offen nach allen Seiten.“
(Unser Foto zeigt Schmidt bei seiner Vereidigung nach der Wiederwahl im Jahr 1976)

„Adenauer hatte noch vier Silben, Kiesinger noch drei. Inzwischen werden die Bundeskanzler immer einsilbiger.“
„Die Deutschen sind Europameister der Angst.“

„Die Eltern haben ihren Erziehungsauftrag an 25 Fernsehkanäle und die Videoindustrie abgegeben.“

„Nur im Auto kann ein Mensch der total organisierten Gesellschaft noch eigene Entschlüsse fassen und sein eigener Herr sein.“

„Auch wenn ich mich noch so ärgere über die SPD – wählen tu ich sie doch.“

„Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.“

„Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.“

"Memoiren sind eine Verleitung, die eigene Nase schöner zu malen, als sie ist."
(Foto: Schmidt bei seiner Vereidigung als Bundeskanzler im Jahr 1974)

"Man kann sich nicht an den Tisch setzen, wenn man seine Trümpfe schon vorher wegwirft."
(Foto: Helmut Kohl beglückwünscht den als Kanzler gestürzten Schmidt, 1982)

"Großes wird auf Gipfeltreffen nicht bewegt, aber Schlimmeres verhindert."

"Fünf Prozent Inflation sind leichter zu ertragen als fünf Prozent Arbeitslosigkeit."

„Das ist ein Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

"Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt. Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt."
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