Debatte um Maaßen-Äußerungen Klare Kante, deutliche Worte

Meinung · Die Union muss sich stärker von ihrem Thüringer Direktkandidaten und ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen distanzieren. CDU-Chef Armin Laschet ist jetzt gefordert.

 Hans-Georg Maaßen bei seiner Nominierung als Direktkandidat in Suhl.

Hans-Georg Maaßen bei seiner Nominierung als Direktkandidat in Suhl.

Foto: dpa/Michael Reichel

Armin Laschet muss jetzt gehörig aufpassen, dass ihm die Causa Maaßen nicht engleitet und ihn in den nächsten Wochen des Wahlkampfes ein zweiter Makel verfolgt. Denn schon jetzt heißt es über den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten, er versuche im Schlafwagen ins Kanzleramt zu kommen; sein Programm sei ambitionslos, vor allem beim Klimaschutz. Ein schnödes Weiter so. Da ist in der Tat etwas dran. Wenn sich nun auch noch der Eindruck verfestigt, dass der CDU-Chef seinen Laden ausgerechnet am rechten Rand nicht im Griff hat, dann ist das ein besonderes Gift für Laschets Ambitionen und zugleich viel Munition für seine politischen Gegner.