Neuer Wirbel um Hans-Georg Maaßen Der Sarrazin der CDU

Düsseldorf · Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat mal wieder mit einer provozierenden Äußerung von sich reden gemacht. Dahinter stecken persönliche Überzeugungen, aber wohl auch politisches Kalkül.

 Hans-Georg Maaßen (CDU), ehemaliger Verfassungsschutz-Präsident, nimmt Anfang Mai an einer Diskussionsveranstaltung des Berliner Kreises in der Union teil.

Hans-Georg Maaßen (CDU), ehemaliger Verfassungsschutz-Präsident, nimmt Anfang Mai an einer Diskussionsveranstaltung des Berliner Kreises in der Union teil.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat am Dienstagabend mit einem Tweet für Wirbel gesorgt. Maaßen teilte darin einen Link zu einem Artikel der „Neuen Zürcher Zeitung“, der sich kritisch mit den Auswirkungen der Migration auf die Gesellschaft in deutschen Städten beschäftigt. Was der Zeitung Maaßens höchstes Lob eintrug: „Für mich ist die NZZ so etwas wie ‚Westfernsehen’“, schrieb der 56-Jährige, der die deutschen Medien damit pauschal in die Nähe der staatlich gelenkten und zensierten Einheitspresse der DDR rückte. Ein Vorwurf, wie er etwa aus den Reihen der AfD schon geradezu ritualisiert erhoben wird.