Handelsstreit mit USA Markus Söder schlägt Steuersenkungen als Reaktion auf US-Strafzölle vor

München · Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlägt als Reaktion auf drohende Strafzölle der USA gegen die deutsche Autoindustrie Steuersenkungen vor.

 Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (Archivfoto).

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (Archivfoto).

Foto: dpa/Peter Kneffel

„Wenn es zu Zöllen gegenüber unserer Automobilindustrie käme, wäre eine Reaktionsmöglichkeit, Unternehmenssteuern zu reformieren und zu senken“, sagte er dem „Straubinger Tagblatt“ und der „Landshuter Zeitung“ laut Vorabbericht vom Freitag.

„Das müssen wir ohnehin bald tun, weil Frankreich und die USA ihrerseits Unternehmenssteuern massiv senken. Mit einer Reform würden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern“, sagte er. In erster Linie müsse aber die EU auf die Handelspolitik der USA reagieren.

Die USA haben unter Präsident Donald Trump den Steuersatz für Unternehmen von 35 auf 21 Prozent gesenkt. Zugleich droht Trump den europäischen Autobauern mit Strafzöllen, sollte die EU Handelsschranken nicht abbauen.

(mba/rtr)
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