Gesetz Hamburg schafft die Hauptschulen ab

Hamburg (RPO). Das Ende der Hauptschulen in Hamburg ist besiegelt. Am Mittwoch wurde ein Gesetz beschlossen, wonach künftig keine neuen reinen Hauptschulklassen mehr eingerichtet werden. Neben Gymnasien soll es künftig nur noch die sogenannten Stadtteilschulen geben.

Schon vom kommenden Schuljahr an sollen die Jugendlichen gemeinsam mit Realschülern unterrichtet werden. Bildungssenatorin Christa Goetsch von der Grün-Alternativen Liste (GAL) lobte den breiten fachlichen und parteiübergreifenden Konsens. "Es ist gut, dass wir so eine große Übereinstimmung in einer so wichtigen schulpolitischen Entscheidung haben", sagte sie in der Sitzung des Hamburger Landesparlaments.

Die schwarz-grüne Regierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen, dass es in der Hansestadt künftig neben Gymnasien nur noch die sogenannten Stadtteilschulen geben soll. Diese setzen sich aus den bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen zusammen. Damit folgten CDU und GAL im Prinzip der Empfehlung einer überparteiliche Enquete-Kommission. Allerdings beschlossen sie, mit der Zusammenlegung ein Jahr früher als geplant zu beginnen, also schon zum Schuljahr 2008/09.

Der Abkehr von der Hauptschule ist nach Angaben von Goetsch in Hamburg leichter als beispielsweise in Berlin, weil es in der Hansestadt schon jetzt keine eigenständigen Hauptschulen mehr gibt. In Ham burg seien sie mit Realschulen schon jetzt an einem Ort, es gebe nur getrennte Klassen, sagte die Bildungspolitikerin.

(ap)
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