Großeinsatz in Hamburg Polizei nimmt mutmaßliches IS-Mitglied fest

Hamburg · Der 28-Jährige soll sich 2013 der Terrormiliz angeschlossen und in Syrien eine militärische Ausbildung absolviert haben. Er wird am Mittwoch dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgeführt, das über die Untersuchungshaft entscheidet.

 Zwei Polizisten nehmen einen Mann fest (Symbolbild).

Zwei Polizisten nehmen einen Mann fest (Symbolbild).

Foto: dpa/Paul Zinken

Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Hamburg festnehmen lassen. Der Zugriff erfolgte am Mittwoch durch Beamte des Landeskriminalamtes, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Zuvor hatte die „Hamburger Morgenpost“ darüber berichtet. Gegen den 28 Jahre alten Deutschen lag seit dem 11. April ein Haftbefehl wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Organisation vor.

Der Verdächtige soll sich im November 2013 dem IS in Syrien angeschlossen haben. Dort habe er eine militärische Ausbildung absolviert und sei im März 2014 nach Deutschland zurückgekehrt, wo er sich um neue Mitglieder für den IS bemüht habe. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll er im Sommer 2014 einer Person die Reise in das damalige Herrschaftsgebiet des IS ermöglicht haben.

Der 28-Jährige sollte noch am Mittwoch dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgeführt werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheidet.

(dpa/lhen)
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