Vizekanzler in Isreal Habeck will mit seiner Energiepolitik den Frieden nähren

Jerusalem · Am zweiten Tag seiner Reise durch den Nahen Osten gedenkt Habeck in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem der Opfer des Holocausts. Der Vizekanzler betont die besondere Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels und den Frieden in der Region. Dazu will er einen Beitrag leisten, der Hebel sollen neue Energieprojekte sein.

 Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, steht am Aussichtspunkt Al-Masyoun und spricht mit Mutasem Alaschhat, politischer Referent des Verbindungsbüros Ramallah.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, steht am Aussichtspunkt Al-Masyoun und spricht mit Mutasem Alaschhat, politischer Referent des Verbindungsbüros Ramallah.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Robert Habeck hat ein Gedicht mitgebracht. „Nähe der Gräber“ ist schwere Kost. Doch wer die Gedichte des deutsch-jüdischen Dichters Paul Celan kennt, der weiß, dass man leicht Verdauliches darunter kaum findet. Habeck trägt die Zeilen ins Gedenkbuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein, sie enden mit dem Vers: „Und duldest du, Mutter, wie einst, ach, daheim, den leisen, den deutschen, den schmerzlichen Reim?“ Celans Gedicht ist der Mutter gewidmet, die während des Holocaust in einem Zwangsarbeiterlager erschossen wurde. Celan selbst ist in Czernowitz geboren, das auf dem Gebiet der heutigen Ukraine liegt.