Video-Botschaft im Internet Guttenberg dankt seinen Facebook-Freunden

München (RPO). Drei Wochen nach seinem Rücktritt wendet sich Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mit einer Video-Botschaft an seine Unterstützer im Internet. Er habe erst jetzt die Zeit gefunden, die vielen Kommentare bei Facebook zu lesen und habe sich sehr gefreut.

Guttenberg feierlich verabschiedet
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"Liebe Facebook-Freunde, von ganzem Herzen Danke für die großartige Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten", sagte der CSU-Politiker in dem kurzen Video, das er am Dienstag auf seine Facebook-Seite stellte.

"Aus bekannten Gründen"

Er sei "aus bekannten Gründen" erst in den vergangenen Tagen dazu gekommen, die Zehntausenden Kommentare zu lesen oder anzulesen. "Und ich habe mich immens gefreut. Danke dafür", sagt Guttenberg. "Wir werden voneinander hören, und ich werde mich melden."

Guttenberg hatte während der öffentlichen Debatte über die Plagiatsaffäre großen Rückhalt aus dem Internet erhalten. Auf einer Pro-Guttenberg-Seite ("Gegen die Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg") bekundeten im Februar binnen weniger Tage Zehntausende Internetnutzer ihre Solidarität mit dem CSU-Politiker.

Mittlerweile ist die Zahl der Unterstützer auf mehr als 400.000 gestiegen. Noch größeren Zuspruch erhält die Facebook-Seite "Wir wollen Guttenberg zurück". Sie verzeichnete am Dienstagmittag fast 590.000 Unterstützer.

CSU freut sich über neue Umfrage

Auf viel Freude in der CSU-Spitze ist unterdessen eine neue Umfrage gestoßen, derzufolge die Partei trotz des Rücktritts des Verteidigungsministers wieder auf eine absolute Mehrheit in Bayern hoffen kann. CSU-Chef Horst Seehofer sagte am Montag in München, er sei "äußerst zufrieden" über das am Sonntag veröffentlichte 46-Prozent-Ergebnis.

Vor dem Hintergrund schwieriger "Begleitumstände" wie dem Guttenberg-Rücktritt und der Atomkatastrophe in Japan sei diese große Zustimmung für die CSU "faszinierend". Seehofer fügte hinzu, es sei wichtig, dass die Union eine vernünftige Arbeit auch in Berlin mache.

Seehofer betonte: "Und wenn wir personell zusammenhalten, dann ist die CSU eine starke Größe in Bayern - nach wie vor, nicht kleiner als früher. Und das werden wir so fortsetzen."

(apd/csi)
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