Insolvenzen durch Krise Guttenberg: bis zu 4,6 Millionen Arbeitslose

Hannover (RPO). Die aktuelle Wirtschaftskrise wird weitere Insolvenzen bringen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,6 Millionen. Damit rechnet Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). "Die Krise wird in einigen Bereichen zu weiteren Konsolidierungen führen, wobei etwaige Insolvenzen nicht zwingend mit Pleiten gleichzusetzen sind", sagte er.

In diesem Jahr werde die wirtschaftliche Lage "schwierig" bleiben, ab 2010 gehe es jedoch wieder aufwärts, sagte Guttenberg der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse": "Ich rechne mit 0,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit wird allerdings wieder auf rund 4,6 Millionen ansteigen", erklärte Guttenberg.

Angesichts der Krise wollte der Minister keine großen Entlastungen für die Bürger versprechen. "Das genaue Volumen und der genaue Zeitpunkt für eine Entlastung lässt sich jetzt nicht voraussagen. Es gibt Spielräume bei der kalten Progression. Aber für gewaltige Entlastungen sehe ich zunächst keinen Spielraum", sagte Guttenberg.

Er befürchte keine flächendeckende Kreditklemme, jedoch eine "Liquiditätsklemme" bei Unternehmen. "Kleine und mittelständische, insbesondere eigenkapitalschwache Betriebe sind hier bereits betroffen", berichtete der Minister.

(DDP)
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